FOUR IN  ROW!

Rolf Enz gewinnt auch das vierte von vier Meisterschafts-Rennen in Latrecey (F)!

Insgesamt war Rolf Enz bereits zum dritten Mal (14’, 18’, 22’) am Start des berüchtigten Enduro de Latrecey (F). Die Organisatoren hadern regelmässig mit dem Wetter, weil Petrus seine Schleusen meist pünktlich zum Renntag weit öffnet. So auch in diesem Jahr, wo pünktlich zur ersten Wertungsprüfung hektoliterweise Nass vom Himmel fiel und den engagierten Piloten das Rennen dermassen zur Hölle machte, dass 40% des Teilnehmerfeldes das Ziel nicht sehen sollte.

Enz war als klarer Tabellenleader angereist (er hatte alle bisherigen Rennen klar gewonnen) und hatte nicht im Sinn, gegenüber Petrus zu kapitulieren, schliesslich fühlt er sich umso wohler, wenn es rutschig und ungemütlich wird. Die Organisatoren hatten einen wunderbaren Kurs angelegt, in welchem die Piloten fast ausschliesslich in (Märli-) Wäldern auf den Überführungen unterwegs waren.

SP1 – 5 Minuten vor Start goss es aus allen Kübeln!

Enz startete am Morgen mit gemischten Gefühlen hinsichtlich des Wetters. Der Radar zeigte grössere Kapriolen an. Die Piloten starteten aber noch knapp im trockenen Bereich. Nachdem ein Feld überquert wurde, ging es sofort zur Sache im ersten Wald der ersten Anhöhe. Wunderbar angelegte, zum Teil herausfordernde Trails waren auf den ca. 80KM ausgesteckt worden. Enz fuhr zügig voran und kam mit den Gegebenheiten bestens zurecht. In den beiden vorgängigen Wochen hatte Enz verschiedene grundlegende technische Anpassungen an seinem Motorrad vorgenommen, welche sich allesamt als Punktlandung erwiesen! «Ich habe meine alte Sicherheit auf dem Motorrad wieder gefunden, das Bike macht endlich wieder was ich will und nicht umgekehrt», meint Enz zufrieden.

Als Enz sich der ersten Sonderprüfung näherte, öffnete Petrus plötzlich seine Schleusen! «Zum Glück war es nicht kalt, aber dafür wurde der trockene Boden augenblicklich zur Schmierseife! Vor Allem die hervortretenden Steine waren wie Glatteis zu fahren» erzählt Enz.

Enz liess sich nicht beirren und griff dosiert an. «Wenn man bei solchen Bedingungen zu stark am Kabel zieht, ist man schnell mal am Boden. Ich habe mich auf die Linien konzentriert, die ich allesamt auswendig gelernt hatte und traf dann auch mehrheitlich alles punktgenau. Beim schrägen Bergabstück musste ich ein bisschen korrigieren, weil die Ideallinie, auf welcher die vorher gestarteten Piloten durchgefahren waren, nicht mehr befahrbar war. Ich habe versucht die «grünen Flächen» zu treffen, ohne dabei auf dem abgeschnittenen Gras auszurutschen und schnitt dann die bestehenden Linien einfach durch. Mein Motorrad hatte einen unglaublichen Gripp auf dem Vorderrad und die Traktion am Hinterrad war derart stark, dass ich glaubte, dass es trocken war. Das hat sicher auch mit meiner Pneuwahl zu tun, die einmal mehr richtig war». Enz hatte fast mehr mit der Sicht als mit dem Motorrad zu kämpfen und zog die Sonderprüfung in einem Strich durch.

Das gute Gefühl, das er dabei mitnahm, sollte nicht täuschen! Ganze 30 Sekunden (!) nahm er auf der siebenminütigen SP seinem direkten Gegner ab. Eine Weltreise im Endurosport!

Dann ging es weiter durch den Wald zur CH wo Barbara auf ihren Piloten wartete. Enz kam mit bequemem Vorsprung zum Servicepunkt und sah erst da den Zeitabstand. «In solchen Situationen bleibe ich ruhig, ich habe genügend Erfahrung. Ich weiss ja nicht, ob meine Kontrahenten gestürzt waren (was nicht der Fall war) -oder was vorgefallen war. Es war mir schon klar, dass ich wohl einen guten Lauf hatte, fehlerfrei durchkam und erst noch pushen konnte. Dennoch, es blieb eine SP übrig- ich blieb konzentriert. Wenn man ein gesamtes Rennen auf nur zwei SP’s entscheiden muss, dann ist der Druck besonders gross, einen Fehler zu machen. «Ruhig bleiben und nach vorne schauen», hilft da am besten.

Enz wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass sich im Wald bei den Überführungen etliche Dramen abspielten. Fahrer gaben entnervt auf, Material ging zu Bruch und bis auf zwei Fahrer konnte niemand mehr die vorgegebenen Zeiten einhalten. Enz tankte, schmierte seine Kette, ass etwas und ging auf die zweite Schlaufe.

SP2 – Vorsprung verwalten war angesagt – den Vorsprung ausgebaut war das Resultat!

Als Enz an die SP2 kam konnte das Wetter gar nicht mehr schlimmer werden. Es goss ununterbrochen aus allen Kübeln! Die Überfahrt war Horror, Enz war bis auf die Unterhosen klitschnass und hatte es längst aufgegeben die Brille zu putzen, er schaute durch den Regen, der darauf klatschte. «Als ich an der SP2 ankam zog ich mein Camelbag und meinen Werkezeuggurt aus und dachte nur noch, dass ich auf keinen Fall den Lenker loslassen darf. Hätte ich schmierige Finger durch den Dreck erwischt, hätte ich das Rennen abhaken können. Ich wusste, dass ich bei dem Vorsprung nicht eingeholt werden kann, ausser ich stürze. Entsprechend vorsichtig ging ich die SP an und rutschte auch schon fast auf einer Wurzel aus! Zum Glück konnte ich das Vorderrad abfangen und weiter fahren. Ich verzichtete auf spezielle Linienwahlen, die ich mir beim Besichtigen ausgedacht hatte, blieb in den Fuhren, um rund und zügig zu fahren».

Enz gelang das sogar sehr gut, am Ende konnte er nochmals 14 Sekunden mehr auf seinen direkten Gegner herausholen!

«Ich wusste am Ziel der SP meine Zeit nicht, es waren keine Monitore da oder sie waren alle davon geschwommen, ich weiss es nicht. Ich hatte nicht meinen besten Lauf hinter mir, aber ich war nicht gestürzt und hatte keine gröberen Fehler gemacht. Erst da zog ich meine Reserve Handschuhe an, die ich in meinem wasserdichten Leatt-Rucksack verstaut hatte. Eigentlich hätte ich es vor der SP machen sollen aber ich war so angep… vom Wetter, dass ich keine Lust darauf hatte. Unsere Leatt Handschuhe haben eine Handfläche, die ähnlich einem Wildleder sind und das auch bei Wasser noch einen einigermassen guten Gripp bietet».

Dann fuhr Enz den Rest der Liaison zügig ab. Nach und nach überholte er Fahrer von der Ligue, die mit 4 Minuten Vorsprung vor ihm in den Wald gingen. «Viele lagen irgendwo in den Gebüschen bei Beraugffahrten rum und kämpften mit dem Sauwetter, bzw dem Schlamm und den rutschigen Verhältnissen. Ich kam überall ohne grosse Probleme rauf und konnte sogar die «Hard-Sektionen» wählen, ein gutes Zeichen. Da kann ich meinen Hardenduro-Erfahrungen von den Romaniacs- und XL Lagares Dankeschön sagen, «Schwung nehmen» ist eben alles 😊».

Sieg Nummer vier im vierten Rennen war ebenfalls im Sack!

Enz gewann schlussendlich mit 44Sekunden Vorsprung in nur zwei Sonderprüfungen (!) Er gewann die Schweizer Vet. Kategorie, sowie auch die komplette Liga der Französischen und Belgischen Startenden (Scratch)! Schlussendlich wurden noch gerade einmal 13 Piloten gewertet, die Ausfallquote war enorm! Zum Vergleich: der drittplatzierte verlor über 55 Minuten (.) auf Enz, der übrigens locker über die Runde und mit 12 Minuten Vorsprung bereits ins Ziel kam. Schlussendlich blieben nur zwei Fahrer ohne Zeitstrafe. Eine brutale «Schlacht» auf zwei Rädern hatte ein tolles Ende mit Enz’s Sieg gefunden!

Nun bleiben noch zwei Rennen in der aktuellen Schweizermeisterschaft; Gonsans und Mazel, beide in Frankreich gelegen. Enz, der bisher alle Rennen gewann, hat einen komfortablen Punktevorsprung und könnte bereits am kommenden Rennen in Gonsans (F) seinen zweiten Karrieretitel, ein Rennen vor Schluss einfahren. Dazu reicht ihm lediglich ein fünfter Platz!

«In diesem Jahr kann ich mein Streichresultat einziehen, was 2021 nicht möglich war, weil als ich an den 6Days war und gleichzeitig ein Rennen stattfand. Die Karten sind diesmal korrekt und fairer als im Vorjahr verteilt. Aber…. es wird erst zuletzt abgerechnet und bei meinem Pech wissen wir ja zur Genüge, wie es ausgehen kann. Ich freue mich jetzt ganz einfach auf die beiden kommenden Rennen, die mir besonders gut liegen und die ich bereits mehrfach gewonnen habe. Ich habe wieder unheimlich Freude am Motorradfahren und das ist das Wesentliche, der Rest kommt dann von alleine».

Resultate Latrecey (F)
Rolf Enz
Urs Hunziker
Urs Renggli

Stand Meisterschaft
Rolf Enz                    80
Urs Hunziker              68
Stefan Brägger           43

Nächstes Rennen: Gonsans (F) 21. August 2022

Stay tuned!

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