Zeit zum Schreiben.

Liebe Sponsoren, Supporter und Freunde

Ich möchte mich heute bei euch melden, um euch über den Stand meiner Genesung nach meiner(n) Operation(en) an der (Lenden und-)Halswirbelsäule zu informieren.

Vorab entschuldige ich mich für die spärlichen Informationen in den letzten Wochen. Es ist jetzt gut sechs Wochen her, seit mir zwei Titan-Prothesen in meiner HWS anstelle meiner Bandscheiben eingesetzt wurden und ich muss zugeben, dass es bis heute ein langer und schwieriger Weg war. Die Operation war erfolgreich, aber die Rehabilitation ist harte Arbeit. Die ersten vier Wochen nach der OP waren fast nicht auszuhalten, ich hatte starke Schmerzen und ein Verbot mich körperlich zu aktivieren. Als ich dann endlich etwas machen wollte, wurde ich von einer starken Grippe eingefangen, die mich weitere zwei Wochen schwächte. Mein «System» ist am Anschlag.

Dennoch ich bin froh «Glück im Unglück» gehabt zu haben! Denn…

…nach dem Titelgewinn letzten Herbst wurde ich planmässig an der Lendenwirbelsäule wegen einer Diskushernie operiert, alles verlief wie gewünscht. Die Trainingsplanung für die Saison 2023 stand, ich war motiviert, wie immer.
Da ich nach der OP 6 Wochen Sportverbot hatte, hat sich meine Muskulatur automatisch zurückgebildet und plötzlich hatte ich starke Nackenschmerzen! Die Schmerzen waren, als würde mir jemand andauernd mit einem Messer in der Halswirbelsäule herumstochern. Die Rennbahnklinik (Dr. Frank Denzler) hat sofort ein MRI veranlasst, was mich wohl von einer Tetraplegie gerettet hat (!). Tatsächlich hatte ich weitere drei Bandscheibenvorfälle an der Halswirbelsäule, die derart auf das Rückenmark drückten, dass die schützende Hirnflüssigkeit abgekappt war! Hätte mir in dieser Zeit jemand eine Ohrfeige verpasst- oder hätte ich einen Schlag auf den Kopf erhalten, wäre ich augenblicklich gelähmt gewesen, dies ab C5/C6 !

Ich mag hier nicht erzählen was mir alles für Gedanken durch den Kopf gingen, es ist ganz einfach schrecklich und hier nicht erklärbar.

Es musste schnell gehandelt werde!

Es kamen zwei Operationsmethoden zur Auswahl; die erste «Konventionelle» (Schnitt von hinten, wegfräsen von Knochenmaterial, Bandscheiben shapen, usw.) hätte bedeutet, dass mir drei Halswirbel versteift worden wären. Die zweite Methode (Schnitt/Zugang vorne durch den Hals – Bild aufziehen, man sieht die Narbe..), für welche ich mich entschieden habe, gibt es erst seit 10 Jahren. Sie wird in den USA für Rugby-Spieler unterdessen häufig angewendet, die danach wieder spielen können(.). Dies jedoch bei einem einzigen Wirbel, bei mir waren aber deren zwei betroffen! Prof. Dr. Schären (mein Operateur) von der Uniklinik Basel versicherte mir jedoch, dass das Resultat sicher besser sein wird als der aktuelle Zustand. Es ist damit zu rechnen, dass ich alle Aktivitäten, die ich vorher ausgeübt habe (inkl. Enduro fahren) wieder aufnehmen kann. Der Fall war klar, ein paar Tage später lag ich unter dem Messer.

Seither gestaltet sich der Alltag schwierig, aber es bleibt das Licht am Ende des Tunnels. Zurzeit bin ich vier Mal pro Woche in der Physio- und weil die Versicherung nicht alles bezahlt muss ich hier selbst in die Tasche greifen. Unbegreiflich, ich will so schnell wie möglich wieder genesen, die Versicherung sieht das anders, lieber lange behandeln lassen und das Geld auf diese Weise aus dem Fenster werfen. Zusätzlich trainiere ich täglich auf tiefem Niveau zuhause. Da es meiner Lendenwirbelsäule wieder einigermassen gut geht, bin ich wenigsten kein Polytrauma-Patient mehr.

Mein Leben hat sich innert ein paar Wochen verändert. Die Ziele bleiben aber dieselbe, und das «zieht» mich nach vorne. Auch wenn es nicht realistisch ist, dass ich im Frühjahr wieder an Wettkämpfen teilnehmen kann, glaube ich daran und ich arbeite hart daran, dass ich wieder vollständig genese. Ich gebe nicht auf, nie! Ihr kennt mich..

Ich möchte mich bei euch allen für die Unterstützung und die lieben Worte während dieser schwierigen Zeit bedanken. Insbesondere danke ich auch meinen treuen Sponsoren, die auch in dieser Situation mit aller ihrer Kraft hinter mir stehen. Unnötig zu erklären was Barbara in dieser ganzen Zeit durchgemacht hat- und es noch immer tut. Ich war wochenlang zu nichts in der Lage, ich konnte nicht einmal mit unserem Hund Maroon spazieren gehen. Die Gefahr, dass ich mich bei einem ruckartigen «ziehen» an der Leine oder bei einem Ausrutschen, verletze hätte verehrende Folgen gehabt. Merci ma puce, t’aime fort ❤

Ich werde euch weiterhin auf dem Laufenden halten und ich hoffe, dass ich bald wieder ein Bild von mir auf einem Motorrad schicken kann.

Danke für Alles und stay tuned!

Partners:
Leatt Protectives
hostettler group
Hostettler ag pneuservice
Silkolene
Loisirs Off Road
hartl-racing.de
Lion-Hairstyle
sportszone.ch
KTM Switzerland
KMS Racing
Moto Mader
Moto Mader AG
Kawasaki KTM Moto-Racing Gaberthuel
RK Takasago Chain
Rabaconda
Raptor Titanium
CLIF Bar
Motochic
Racebikebitz Samco Distribution

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