Rennbericht Enduro San Giacomo di Roburent (I) 1. Oktober 2017 >>>SIEG<<< zum Saisonabschluss!

Der Altmeister (Schweizermeister 2013) hat zum letzten Meisterschaftslauf der Enduro Schweizermeisterschaft nochmals die Krallen ausgefahren und siegt souverän auf seiner KTM EXC 300! Durch diesen Sieg rutscht Enz vom fünften auf den dritten Endrang der Meisterschaft vor, wo nun nicht weniger als drei (!) Fahrer punktegleich rangieren. Einen winzigen Punkt hinter dem Vizetitel (!) – ein Saisonfinale, welches an Spannung beinahe nicht mehr zu übertreffen ist.

«Ein gutes Gefühl, die Saison in einer guten Dynamik zu beenden», meint Enz zufrieden. Obwohl auch dieses Rennen nicht ohne Zwischenfälle verlief. In der zweiten Runde, welche auf wunderschönen Singletrails angelegt war, hatte Enz plötzlich Probleme mit der Kupplung. «Wir hatten die Kupplung sicherheitshalber vor dem Rennen gewechselt, jedoch muss eine Einstellung nicht so vorgenommen worden sein, wie ich es mir gewohnt bin. Ab der zweiten Runde hatte ich Mühe diese zu betätigen und prompt ging mir in einer langsamen Kurve vor einem Bergabsprung in SP4 der Motor aus (!). Ich konnte den Sprung nicht springen, musste ihn ausfahren und verlor viel Zeit, wie auch in jedem Kurvenausgang, wo ich den Motor nicht sofort richtig auf Touren bringen konnte» .
Analysiert man die Zeiten, stellt man tatsächlich fest, dass Enz in der zweiten Runde langsamer fuhr als in der ersten. Was erstaunt, da seine direkten Gegner jeweils schneller wurden.
«Nun gut, jammern brauche ich nicht, es hat trotzdem gereicht», sagt Enz, der das Rennen trotz der Widrigkeit genoss. «Wir fuhren mit André Brunner (SM-Meister 2017) und Hugo Hochreutner (Rangleich dritter der SM) in der gleichen Reihe und hatten den ganzen Tag einen Riesenspass! Die Strecke hatte zwar ein paar Asphaltpartien, aber ansonsten war es ein traumhaft schönes Enduro, welches mit viel Engagement und Können von der Italienischen Föderation organisiert wurde».

Einziger Wehrmutstropfen, war die Anzahl der Schweizer Piloten, die an den Start gingen. «Ich verstehe ja, dass diese (lange) Saison sein Ende fand und in manchen Kategorien die Kämpfe um die Ränge entschieden waren. Dennoch verstehe ich nicht, dass man grundlos nicht an den Start geht- oder gar am selben Tag ein anderes Rennen fährt. Es sind dann genau jene Fahrer, die Ende Jahr auf Sponsorensuche gehen und erstaunt sind, dass es nicht klappt. Ich finde einfach, wenn man einen Werbevertrag- oder eine Vereinbarung trifft, diese auch einhält. Sponsoring ist eine heikle Sache! Sponsoren zu gewinnen etwas vom schwierigsten, was es gibt. Ein Sponsor erwartet, dass sein Brand präsent ist. Das ist ein Geben und ein Nehmen und gerade in unserer Sportart, die einen neuen «Schwung» erlebt, sollte man dies nicht aufs Spiel setzen». Enz ist dieser Meinung, nicht zuletzt deshalb, weil er sich in Sachen Sponsoring/Marketing selber um mehrere Sportler kümmert/unterstützt und um den «Mecano» des Business bestens betraut ist.

Die Enduro Schweizermeisterschaft 2017 hat nun ihren Abschluss gefunden. Rolf Enz konnte sein Hauptziel, die RED BULL Romaniacs 2017 als Bronzemedaillierten erfolgreich beenden. Die Schweizermeisterschaft, die er zweitranging bestritt, konnte er nach einem katastrophalen Start (vier Rennen mit gravierenden Motorenproblemen) grandios «retten» und beendet diese nach 2012-2014-2015 zum vierten Mal auf dem dritten Rang (punktegleich mit zwei weiteren Fahrern). Insgesamt fuhr Enz somit in seinen fünf komplett bestrittenen Enduro-Saisons jedes Jahr aufs Podest, 4x Dritter, 1x Erster, was für eine beeindruckende Bilanz sorgt (!)

«Ich bin sehr glücklich, dass ich nach wie vor «vorne» mithalten kann, obwohl ich die Rennen nur noch zum Spass fahre und leider nicht mehr den gleichen Aufwand betreiben kann, wie ich eigentlich sollte. Die RED BULL Romaniacs waren ein jahrelanger Traum, den ich eigentlich schon früher bewerkstelligen wollte, aus Verletzungsgründen jedoch immer verschieben musste. Dass ich sie dann in diesem Jahr auch noch ohne Penalty beenden konnte, war für mich unglaublich und tröstet mich ein wenig über 6days in Argentinien hinweg. Dazu kommt, dass ich Gefallen an den Extremes gefunden habe. Vielleicht zieht es mich künftig mehr auf diese Seite».

Enz, der zurzeit noch nicht entschieden hat, wie es weitergeht, meint zuletzt noch; «Für mich standen in diesem Jahr auch noch andere Erlebnisse im Vordergrund. Durch neue Sponsoren durfte ich auch neue Leute kennen lernen, die allesamt passionierte «Racer» sind und im Hintergrund für uns alle viel Arbeit verrichten. Hier ein spezieller Dank an Christoph Gautschi von Hostettler mit dem Brand Leatt, aber auch meinen langjährigen Ausrüster wie Marcus Oliver (Lippolis Suspension), Sämu von Gunten (SILKOLENE Schmiermittel), Toni Gaberthuel (KTM), wie auch den vielen Lieferanten, die mich mit viel Mühe umsorgen – HERZLICHEN DANK!»

In seinem persönlichen Umfeld, kann Enz seit Jahren auf eine solide Basis greifen. «Meine Lebenspartnerin Barbara ist selber eingefleischte Sportlerin und versteht es, mich durch meine sportliche Laufbahn optimal zu unterstützen. Sie ist jeweils an jedem Rennen dabei und sorgt für eine perfekte Unterstützung, was im Endurosport nicht immer einfach ist, wenn es drum geht mit dem grossen Lieferwagen die teils versteckten CH’s im Wald zu finden. In diesem Jahr konnte ich auch noch zusätzlich auf die Unterstützung meines Sohnes Yannik zählen, der an den Romaniacs jeweils bis spät in die Nacht mein Motorrad herrichtete. Fahrtechnisch trainiere ich mich selber. Konditionell wurde ich wieder von der Rennbahnklinik unterstützt, Sarah Rüfenacht, meine Trainerin, hat auch in diesem Jahr wieder alles «richtig» gemacht und mich auf den Punkt fit «getrimmt» ?. Aber auch meinen MitarbeiterInnen bei Jobmanagement bedanke ich mich für deren Einsatz herzlich, da sie doch ab und zu auf mich «verzichten» müssen. Wie auch meinen Trainingspartnern, die es sich antun mit mir in den «Wald» zu gehen- und «da» sind, falls was passieren sollte. All diesen Leuten (und vielen mehr) gebührt meinen herzlichen Dank-  es wäre schwierig ohne diese ganze Unterstützung!»

DANKE FÜR ALLES UND BIS INS 2018!

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«SWISS CHAMPION 2013» ENDURO VET 
«RED BULL ROMANIACS 2017» WINNER BRONZE MEDAL – no time bar

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