Rennbericht «Enduro d’Epernay» (F) 14. Mai 2017
4. Rang nach Sturz in Sonderprüfung!
Der Motoclub Epernay empfing am gestrigen Sonntag im über 500Km entfernten, wunderschönen Champagne-Gebiet nähe Paris, die Fahrer der Schweizer Enduro Meisterschaft zum vierten Meisterschaftslauf. Ein Rennen, welches zwei Sonderprüfungen enthielt, das auf einer 75KM Runde angelegt wurde. Die Strecke wurde von mehreren starken Wolkenbrüche an den Vortagen heimgesucht, was zur Folge hatte, dass die Waldpassagen bei den Überführungen teils rutschig- aber immer noch gut fahrbar waren. Die Sonderprüfungen waren aber am Renntag in einem guten Zustand.Rolf Enz stand wiederum am Start mit seiner Zweiertakt KTM 300er, die ihm immer besser liegt. «Ich habe noch ein paar Einstellungen am Fahrwerk gefunden, die mir sehr entgegen kommen. Ich fahre ja eine 48mm Test-Gabel von Lippolis, die sich einiges anders als meine gewohnte 50mm anfühlt. Ein bisschen weniger komfortabler, dafür präziser und mit mehr Setting-Optionen. Das ist ein zusammenwachsen, das Zeit braucht. Das Federbein entwickelt eine unglaubliche Traktion, besser geht nicht mehr».
Mit den Motoreneinstellungen hadert Enz noch immer. «Für die Romaniacs habe ich ein perfektes Setting gefunden, für schnelle Sonderprüfungen fehlt es mir aber einfach an «Schub», wie ich es mit der 450er gewohnt war- das «bügelt» dann schon mal die eine und andere Sekunde aus». Enz ist in diesem Jahr überhaupt noch nie Motocross gefahren, Sonderprüfungen hat er nur ein paar wenige Male trainiert, so kommt sicher auch ein Mangel an Fahrpraxis dazu.Die Sonderprüfungen eins und drei fanden auf einem hügeligen, offenen Feld statt, waren wunderschön gesteckt und erlaubten einen flüssigen, schnellen Fahrstil. «Gerade in den bergauf Stücken hatte ich Probleme, wo ich einfach zu wenig «Jus» hatte und Zeit liegen liess», meinte Enz, der aber dennoch nicht unzufrieden war. «Ich konnte meine Linien fahren, das Motorrad war stabil, das Setting am Fahrwerk hat gepasst, ich hatte viel Spass beim Fahren». Die Zeiten leuchteten dann auch immer im vorderen Bereich der Rangliste auf.

Die zweite Sonderprüfung bei Vertus war dann eigentlich das Steckenpferd Enz’s. «Ich habe mich sehr darauf gefreut und bin die Strecke mehrfach abgelaufen», meint Enz im Nachhinein. Die Strecke war in einem Wald angelegt worden, wo sich enge, kurze, schnelle Passagen zwischen Bäumen, Hügeln, usw. folgten und die mit Hard- und Softpassagen gepickt wurden. «Hier spiele ich eigentlich normalerweise meine Stärken aus. Ich liebe dieses Gefühl wenn mit «feiner Klinge» schnell gefahren werden muss und zwischendurch eine Mutprobe gefordert wird».
Der Veranstalter hatte jedoch wieder die schwächeren L3 Fahrer der französischen Meisterschaft vorher starten lassen, was wiederum Schlimmes erahnen liess. «Auf einer Sonderprüfung von knapp 10Minuten musst du davon ausgehen, dass du unweigerlich aufschliessen wirst- und dann geht das Theater los; auf den Singletrails ist überholen unmöglich». Bis zu den besagten Singletrails kam es dann gar nicht, denn kaum eine Minute unterwegs fuhr Enz bereits auf einen dieser L3 Fahrer auf. «Der musste gestürzt sein, jedenfalls hatte er sich wohl gerade aufgerappelt als er versuchte einen Hügel raufzukommen». Enz fackelte nicht lange, verliess die Spur um links am Genannten vorbei zu kommen. «Als ich oben am Hügel war, spürte ich einen Schlag und schon flog ich rückwärts den Hügel runter! Da lag ich dann halb unter meinem Töff und sah oberhalb des Hügels einen dicken Ast- oder Baum, der mein Manöver kurzerhand zunichtemachte, mein Rennen auch noch grad».
Enz rappelte sich schnell auf, überholte zwei weitere L3 Fahrer, verlor aber den Rhythmus und wurde von den beiden Meisterschaftsführenden Brunner und Gorrara langsam aufgeholt. «Ich konnte es fast nicht glauben, ich war völlig aus dem Rhythmus und konnte mich nicht mehr fangen. Ich wollte auf keinen Fall den beiden im Weg stehen, da sie beide um den Titel kämpfen und so verlor ich wieder wertvolle Sekunden, als ich mich auf die Seite stellte und die beiden überholen liess».
Schlussendlich wurde die voller Freude erwartete Sonderprüfung zu einem Zeitdebakel für Enz, das ihn wohl eine bessere Platzierung im Tagesranking gekostet hat.

«Ich bin mit dem Tag im Nachhinein dennoch zufrieden. Ich fahre die SM aus dem «Handgelenk» raus ohne grosse spezielle Vorbereitungen, wie in anderen Jahren, dazu fehlt mir einfach die Zeit. Ich bin kein einziges MX-Rennen gefahren und war nur einmal auf einer Crosspiste um den Vergaser abzustimmen. Der Rest der Stunden verbringe ich auf dem Motorrad um mir Skills und Vertrauen für die Romaniacs anzueignen. So gesehen passt es und ein vierter Platz ist ja auch nicht so schlecht», meint Enz schmunzelnd. «Zudem haben die Ravitaillement’s Dank Barbara wiederum perfekt geklappt, konditionell hatte ich nach den sechs Stunden auch überhaupt keine Probleme, das Material hält was es verspricht, was will ich mehr?».

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Nächstes Rennen: 26. Juni 2017 Chaumont (F)
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