Rennbericht Enduro Garbania (I) 9. Juli 2017
Rang 2 – Rolf Enz bestätigt ansteigende Form!

Garbania, ein verträumtes Italienisches Dorf im Piemont-Gebiet, unweit des Gebietes, wo Rolf Enz häufig zum Training anzutreffen ist, fand am vergangenen Wochenende der 5. Lauf zur Schweizer Enduro Meisterschaft statt. Der regionale Wettbewerb wurde einerseits durch die Schweizer-Delegation aufgewertet, staunende Augen sahen zudem WM-Piloten und ex-Weltmeister wie Matthew Philipps, David und Denis Philipaerts – wie auch zwei profilierte Fahrer aus dem Zanardo-Team am Start. Hohe Temperaturen liessen an den Vortagen eine Hitzeschlacht erahnen, am Renntag zeigte sich der Himmel jedoch relativ lange bedeckt, so dass die Wärme für Fahrer und Betreuer erträglich blieb.

Rolf Enz, der nach wie vor mit Rückenprobleme kämpft, zeigte sich motiviert am Start. «Unweit von hier ist mein langjähriger Fahrwerk-Sponsor Antonio Lippolis domiziliert, hier fühle ich mich wohl, fast wie zuhause. Mein Motorrad läuft nun richtig gut, ich bin gespannt was rauskommt», meinte Enz vor dem Rennen.
Das Rennen wurde auf einer relativ kurzen Schlaufe von 40-50KM ausgesteckt, diese bot eine Enduro-Strecke vom Feinsten. «Ich war überrascht, wie sehr der Boden verschieden ist gegenüber dem Passo Brallo Gebiet, was gleich nebenan liegt, wo ich sonst unterwegs bin», meint Enz, der sich noch kurz vor Abgabe des Motorrades in den Parc Fermé mit der Reifenwahl beschäftigte. «Ich habe mich schlussendlich gegen die «Soft-Variante» entschieden, da der Cross-Test am Hang in einer Wiese angelegt war und durch das geschnittene Gras wenig Gripp vorhanden war. Ich wollte einfach, dass sich die «Zäpfen» des Profils in den Boden bohren und der Pneu nicht davon schwimmt». Enz gab somit dem Cross-Test den Vorrang gegenüber der «En-Ligne» Sonderprüfung, die stark rutschig war durch den angehäuften Staub.
«Beim Ablaufen des Enduro-Test’s hatte ich befürchtet, dass ich Schwierigkeiten in den starken Bergab-Stücke haben werde. Meine Rückenmuskulatur ist derart verhärtet, dass ich das Motorrad nicht so halten kann, wie ich es gewohnt bin. Die Bergaufstücke waren allesamt rutschig, aber da ich eh erwartete, dass sich eine Staubwolke bilden würde und nicht alle Fahrer voll attackieren konnten, war die Wahl des Pneus hier eigentlich zweitrangig». Barbara, die Lebenspartnerin Enz’s kümmerte sich während dem Rennen dann um die «Assistance» und konnte durch die nahe gelegenen SP’s sogar direkt vor Ort mitfiebern. «ich bin stolz auf meinem Helden, er musste den ganzen Tag hart auf die Zähne beissen und wurde dafür belohnt».

Enz bot ein solides Rennen und beendete dieses auf Platz 2, was gleichzeitig das beste Resultat der Saison bedeutet! Erstaunlich; nur 5.78 Sek. trennten ihn auf Seriensieger André Brunner. Enz zeigt somit seinen aktuellen Formstand klar an.

«Als ich über mein Resultat informiert wurde fiel ich fast ab dem Stuhl runter, denn ich war überzeugt, dass es heute nichts wird. Im Enduro-Test habe ich auf die sichere Karte gesetzt und bin weitab meiner Möglichkeiten gefahren. Ich bin flüssig gefahren und habe keinen Sturz riskiert, was sich als richtige Taktik erwies. Im Cross-Test konnte ich angreifen, denn dort konnte ich meist sitzend fahren, was mir einen besseren Winkel für meinen Rücken bot». Enz musste jedoch hart auf die Zähne beissen um den Tag rumzubringen, die Rückenschmerzen waren teils unerträglich. «Ich bin bereits wieder in Behandlung, wir werden eine Lösung finden, da bin ich überzeugt», meint Enz, der immer positiv nach vorne schaut. «Schmerz-Hypnose ist nun noch eine ergänzende Alternative, die ich probieren werde. Ansonsten gilt es jetzt ruhig zu bleiben, mich auszuruhen und den Fokus zu behalten. In 10 Tagen reisen wir nach Rumänien ab zum wohl härtesten Rennen meines Lebens. Es gibt noch viel zu tun, das Motorrad muss auch noch speziell vorbereitet werden, mir wird nicht langweilig werden.» ?

Memo: durch diesen 2. Platz hat Enz wieder Anschluss ans Podest in der Schweizer-Meisterschaft gefunden und rangiert punktegleich auf der dritten Position. «Wer hätte das gedacht, nach diesem verkorksten Saisondebut geht es nun voran. Ich wusste schon immer, dass es nicht an mir liegt. Meine 300er KTM läuft nun endlich wie geschmiert, meine Rückenbeschwerden werden wir kurzum in den Griff bekommen, ich bin top fit und bereit!»

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Nächstes Rennen: RED BULL ROMANIACS 25.-29. July 2017
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